Die Zelle – Wunderwerk der Schöpfung
Die Zelle vollbringt in jedem einzelnen Moment des Lebens Höchstleistungen. Betrachten wir in ihr das Zellwasser. Denn wenn das Wasser seine Transportleistung verändert oder gar einstellt, dann geht nichts mehr. Grund genug, einen Blick auf die Leistung und Fähigkeiten dieses “Wassers” zu werfen.
Die Zelle ist die kleinste funktionierende Einheit unseres Organismus und ein wahres Wunderwerk der Schöpfung. Beeindruckend und hochkompliziert arbeitet jede einzelne Zelle im Verbund unermüdlich.
Die flüssige Grundsubstanz der Zelle ist das Wasser, auch Zellplasma genannt, und es enthält alle gelösten Stoffe.
Das Wasser ist somit der Reaktionsort für den Stoffwechsel und DAS Transportmedium, denn es ist für alle Austauschvorgänge im Körper verantwortlich.
Ein Phänomen, das als selbstverständlich hingenommen wird und erst wenn die Funktionsfähigkeit eingeschränkt oder gar nicht mehr gegeben ist, wieder in das Bewusstsein gelangt.
Oft wird daher auch vom Stiefkind Zellwasser gesprochen, aber das Wasser hat eine zentrale Bedeutung wie man an einigen Zahlen sieht: der Körper eines Säuglings besteht zu ca. 75 % aus Wasser, der eines Erwachsenen zu 50-70 % (das variiert je nach Geschlecht, Alter, Gewicht (Fettanteil) und Größe).
Spannend ist auch die Verteilung des Wassers und seine Fähigkeiten.
Im Durchschnitt besteht ein erwachsener Mensch zu 64% (das entspricht ca. 45 Litern) aus Wasser.
Dieses befindet sich zu 40% in den Zellen (intrazellulär) und zu 24 % außerhalb bzw. zwischen den Zellen (extrazellulär).
Nur wenn dieses Wasser seiner Funktion nachkommt, also der Austausch intra- und extrazellulär funktioniert, nur dann können die Vorgänge im Organismus aufrecht erhalten werden, nur dann lebt der Mensch!
Zellen besitzen die Fähigkeit unterschiedlich große Mengen an Wasser durch ihre Membran treten zu lassen.
Das heißt manche Zellen lassen nur eine Wasserpassage entsprechend des Konzentrationsunterschiedes (Diffusion) zu, andere Zellen hingegen können große Mengen an Wasser zusätzlich durch ihre Membran schleusen.
Sogenannte Aquaporine (Wasserkanäle) sorgen für solch eine „gesteuerte“ Durchlässigkeit. Innerhalb von wenigen Sekunden kann so bis zu 1 Liter durch die Zelle transportiert werden.
Ein bekanntes Beispiel sind die Zellen in den Nierenkanälchen. Dieses wunderbar funktionierende System an der Zelle sorgt dafür, dass nur Wasser durch diese Kanäle hindurchtreten kann und das Konzentrationsgefälle aufrechterhalten bleibt.
Entlang des Wasserkanals – der Aquaporine – befindet sich ein starkes elektrisches Feld, das dafür sorgt, dass nur neutrales Wasser durch diesen hindurch passt.
Aber diese wichtigen Kanäle können verstopfen oder gestört werden.
Zum Beispiel hat man Quecksilber, Silber und Gold bereits als Störstoffe nachgewiesen.
Krankheiten wie grauer und grüner Star, Hirnödem bei einem Schädel-Hirn-Trauma und eine Form des Diabetes sollen mit gestörten Wasserkanälen in Verbindung stehen.
Die Wissenschaft ist derzeit bezüglich gezielter Therapien sehr interessiert daran, den Durchfluss dieser Aquaporine steuern zu können.
Autor: Prof. Dr. med. habil. Johanna Hübscher
Prof. Hübscher ist promovierte Sportmedizinerin.
Ihre Forschungsschwerpunkte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena:
- Bewegungstherapie,
- Sport in Prävention und Rehabilitation,
- Magnetfeldtherapie.
Mehrere anerkannte Studien im Bereich der Magnetfeldtherapie sowie Betreuung von Anwendern
und Mitautorin von drei Fachbüchern zur Magnetfeldtherapie.
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